Regulator Kienzle
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Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Falls hier theoretische Hilfen angeboten werden, so sollen und können sie keinen Uhrmacher ersetzen. Sie sind ohne jede Garantie oder Gewähr und jeder muss selbst wissen, was er sich zutrauen kann und dass man mit einem Selbstversuch evtl. leichtfertig die Uhr zerstören könnte. Vor allen Dingen wertvolle Uhren gehören in die Hand eines Fachmanns. Vielleicht sogar eines Fachmanns hier aus dem Forum. Laien sollten unbedingt den oben angepinnten Hinweis über Uhrenfedern lesen.
Re: Regulator Kienzle
Hallo Henrik,
Herzlich Willkommen.
Das hast Du doch schön hinbekommen
und die Zahlen sind auch noch alle drann.
Norbert
Herzlich Willkommen.
Das hast Du doch schön hinbekommen
und die Zahlen sind auch noch alle drann.
Norbert
Du weißt nie was Du kannst,bevor Du es versuchst. (Bruce Low / Noah)
- soaringjoy
- Moderator
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Re: Regulator Kienzle
Henrik, mag sein, dass oben zwei Teile fehlen, also, dass es ein Kranz war.
Muss aber nicht so sein, denn viele solcher Uhren hatten nur das Brettchen
als Aufsatz.
Es könnte gut sein, dass Deine Uhr von 1928 stammt.
Die Modellzahlen von Kienzle waren meistens vierstellig und die Kienzle katalog
CD von 1929 (Victor Tang www.any400day.com) zeigt noch ein ganz ähnliches
Modell.
J.
Muss aber nicht so sein, denn viele solcher Uhren hatten nur das Brettchen
als Aufsatz.
Es könnte gut sein, dass Deine Uhr von 1928 stammt.
Die Modellzahlen von Kienzle waren meistens vierstellig und die Kienzle katalog
CD von 1929 (Victor Tang www.any400day.com) zeigt noch ein ganz ähnliches
Modell.
J.
"tempus nostrum"
Re: Regulator Kienzle
Der ist ähnlich und hat auch keine Seitenteile:

Dann fehlt mir wohl nichts
.
Dann fehlt mir wohl nichts

Re: Regulator Kienzle
Stimmt.
Von dem Stil habe ich schon 2.
Der linke ist eine Mauthe, die Rechte eine Junghans. Die Junghans ist 1913 (A13) gebaut.
Von dem Stil habe ich schon 2.
Der linke ist eine Mauthe, die Rechte eine Junghans. Die Junghans ist 1913 (A13) gebaut.
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Gruß Manfred
Ein goldener Schraubendreher erspart unnötige Kosten
Ein goldener Schraubendreher erspart unnötige Kosten
Re: Regulator Kienzle
Sehr schöne Uhren, da brauchtest Du meine nicht auch noch
.
Woran merkt man eigentlich, ob die Uhr eine Reinigung und neues Öl braucht? Kann ich sie guten Gewissens weiterlaufen lassen, wenn sie eine gewisse Anzahl von Tagen durchläuft? Sollte man das Uhrwerk ohne Reinigung ölen? Ist es bei dem Modell mit etwas Werkzeug auch als Laie möglich diese zu reinigen und frisch zu ölen?
Gruß, Henrik

Woran merkt man eigentlich, ob die Uhr eine Reinigung und neues Öl braucht? Kann ich sie guten Gewissens weiterlaufen lassen, wenn sie eine gewisse Anzahl von Tagen durchläuft? Sollte man das Uhrwerk ohne Reinigung ölen? Ist es bei dem Modell mit etwas Werkzeug auch als Laie möglich diese zu reinigen und frisch zu ölen?
Gruß, Henrik
-
- Moderator
- Beiträge: 1281
- Registriert: Fr 20. Aug 2010, 22:02
Re: Regulator Kienzle
Hallo,
Altes Öl in Verbindung mit vorhandenem Abrieb kann recht abrasiv wirken und auf lange Sicht entsprechende Schäden an den Zapfen und den Lagern verursachen.
Ein "Nachölen" der Lager ohne vorherige Reinigung der Lager würde ich nicht machen, in dem Fall bliebe die "Schleifpaste" vom alten Abrieb ja in den Lagern, verbunden mit möglichen späteren Problemen.
Werke von Großuhren lassen sich meiner Einschätzung nach durchaus nach entsprechender Einarbeitung in die Funktionsweise von Uhrwerken von versierten Laien reinigen und neu ölen. Viel Werkzeug bedarf es dazu zunächst nicht: Gute und passende Schraubendreher, einige feine Zangen und eventuell Pinzetten sollten für den Anfang reichen.
Im Zweifel und insbesondere bei vorhandenem Verschleiß würde ich aber den Rat eines Uhrmachers einholen und dann auf seine Hilfe vertrauen. Die genaue Einschätzung im Einzelfall setzt eben Erfahrung voraus, die sich nur schwer beschreiben lässt und die ich auch sicher nicht ausreichend habe. Man entwickelt aber im Laufe der Zeit ein gewisses Gefühl dafür.
Ölige Verschmutzungen lassen sich mit Benzin recht gut entfernen. Bei Zahnrädern und Trieben hilft zum Beispiel eine Reinigung mit einer Zahnbürste. Lager lassen sich gut mit Putzhölzern / Zahnstochern reinigen.
Die Verwendung von speziellen Reinigungsmedien in Kombination mit einem Ultraschallbad wäre natürlich wünschenswert, muss meiner Meinung nach aber zunächt nicht sein.
Das Ölen mit passenden Uhrenölen sollte sparsam erfolgen. Viel Öl hilft in dem Fall leider nicht und es kann dazu kommen, dass das Öl auf der Platine verläuft und nicht mehr im Lager bleibt...
Ich halte es für ratsam, vor dem Zerlegen Fotos von dem Uhrwerk zu machen, damit der Zusammenbau anschließend auch problemlos erfolgen kann.
Der Lerneffekt stellt sich bei einfachen Uhrwerken recht schnell ein, ein möglicher Schaden wäre dann aber auch nicht so schlimm, den würde ich dann als "Lehrgeld" verbuchen.
Viel Spaß und Erfolg!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
Nun, bei einer Uhr unbekannter Herkunft (zum Beispiel vom Flohmarkt), würde ich grundsätzlich dazu raten, das Werk zu zerlegen, zu reinigen und neu zu ölen.henrik5 hat geschrieben:Woran merkt man eigentlich, ob die Uhr eine Reinigung und neues Öl braucht? Kann ich sie guten Gewissens weiterlaufen lassen, wenn sie eine gewisse Anzahl von Tagen durchläuft? Sollte man das Uhrwerk ohne Reinigung ölen? Ist es bei dem Modell mit etwas Werkzeug auch als Laie möglich diese zu reinigen und frisch zu ölen?
Gruß, Henrik
Altes Öl in Verbindung mit vorhandenem Abrieb kann recht abrasiv wirken und auf lange Sicht entsprechende Schäden an den Zapfen und den Lagern verursachen.
Ein "Nachölen" der Lager ohne vorherige Reinigung der Lager würde ich nicht machen, in dem Fall bliebe die "Schleifpaste" vom alten Abrieb ja in den Lagern, verbunden mit möglichen späteren Problemen.
Werke von Großuhren lassen sich meiner Einschätzung nach durchaus nach entsprechender Einarbeitung in die Funktionsweise von Uhrwerken von versierten Laien reinigen und neu ölen. Viel Werkzeug bedarf es dazu zunächst nicht: Gute und passende Schraubendreher, einige feine Zangen und eventuell Pinzetten sollten für den Anfang reichen.
Im Zweifel und insbesondere bei vorhandenem Verschleiß würde ich aber den Rat eines Uhrmachers einholen und dann auf seine Hilfe vertrauen. Die genaue Einschätzung im Einzelfall setzt eben Erfahrung voraus, die sich nur schwer beschreiben lässt und die ich auch sicher nicht ausreichend habe. Man entwickelt aber im Laufe der Zeit ein gewisses Gefühl dafür.
Ölige Verschmutzungen lassen sich mit Benzin recht gut entfernen. Bei Zahnrädern und Trieben hilft zum Beispiel eine Reinigung mit einer Zahnbürste. Lager lassen sich gut mit Putzhölzern / Zahnstochern reinigen.
Die Verwendung von speziellen Reinigungsmedien in Kombination mit einem Ultraschallbad wäre natürlich wünschenswert, muss meiner Meinung nach aber zunächt nicht sein.
Das Ölen mit passenden Uhrenölen sollte sparsam erfolgen. Viel Öl hilft in dem Fall leider nicht und es kann dazu kommen, dass das Öl auf der Platine verläuft und nicht mehr im Lager bleibt...
Ich halte es für ratsam, vor dem Zerlegen Fotos von dem Uhrwerk zu machen, damit der Zusammenbau anschließend auch problemlos erfolgen kann.
Der Lerneffekt stellt sich bei einfachen Uhrwerken recht schnell ein, ein möglicher Schaden wäre dann aber auch nicht so schlimm, den würde ich dann als "Lehrgeld" verbuchen.
Viel Spaß und Erfolg!
Schöne Grüße
Guido / KleineSekunde
- soaringjoy
- Moderator
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Re: Regulator Kienzle
Henrik,
Kleine Sekunde hat die grundsätzlich Problematik schön beschrieben.
Bevor Du Dich ins Uhrwerk "begibst" solltest Du jedoch noch einige Dinge
beachten, damit es Dir nicht um die Ohren fliegt.
Deshalb gibt es auch einen Warnhinweis am Anfang dieser Rubrik:
http://www.dg-chrono.info/dg-chrono.de/ ... f=15&t=884
Es ist auch erforderlich, sich ein wenig Verständnis für die Funktionsweisen
von Uhr- und Schlagwerken anzueignen. In deutscher Sprache gibt es leider
relativ wenige Literatur, die für Laien geeignet ist, darunter aber dieses Buch:
http://www.dg-chrono.info/dg-chrono.de/ ... =19&t=1638
Die beste Empfehlung, die ich Dir nun geben kann lautet:
Besorge Dir ein altes, einfaches oder ähnliches Uhrwerk und übe zuerst daran.
Es wird Dir so manches "Aha-Erlebnis" bescheren und Du läufst nicht Gefahr,
Dein spezielles Uhrwerk zu ruinieren.
J.
Kleine Sekunde hat die grundsätzlich Problematik schön beschrieben.
Bevor Du Dich ins Uhrwerk "begibst" solltest Du jedoch noch einige Dinge
beachten, damit es Dir nicht um die Ohren fliegt.
Deshalb gibt es auch einen Warnhinweis am Anfang dieser Rubrik:
http://www.dg-chrono.info/dg-chrono.de/ ... f=15&t=884
Es ist auch erforderlich, sich ein wenig Verständnis für die Funktionsweisen
von Uhr- und Schlagwerken anzueignen. In deutscher Sprache gibt es leider
relativ wenige Literatur, die für Laien geeignet ist, darunter aber dieses Buch:
http://www.dg-chrono.info/dg-chrono.de/ ... =19&t=1638
Die beste Empfehlung, die ich Dir nun geben kann lautet:
Besorge Dir ein altes, einfaches oder ähnliches Uhrwerk und übe zuerst daran.
Es wird Dir so manches "Aha-Erlebnis" bescheren und Du läufst nicht Gefahr,
Dein spezielles Uhrwerk zu ruinieren.

J.
"tempus nostrum"
Re: Regulator Kienzle
Ich habe schon "befürchtet" das ich mich mit dem Uhrwerk noch beschäftigen muss. Dann werde ich mir zuerst noch einiges Wissen aneignen und halbwegs brauchbares Werkzeug anschaffen.Ins neue Jahr lasse ich die Uhr noch laufen. Dann bleibt sie stehen bis ich soweit bin.Taugt eine alte Küchenuhr zum Aufziehen als Lehrobjekt?
Gruß, Henrik
Gruß, Henrik
- soaringjoy
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- Registriert: Do 12. Aug 2010, 09:17
- Wohnort: NRW
Re: Regulator Kienzle
Eher weniger.
Kuechenuhren haben oft Schwebeanker.
Was dazu fuehrt, dass Du nie wieder ne Uhr reparieren willst.
Eine Angabe woher Du so grob kommst, waere evtl. ganz nuetzlich.
Evtl. gibts jemand in der Naehe der was hat, Dir helfen kann....
Karlo
Kuechenuhren haben oft Schwebeanker.
Was dazu fuehrt, dass Du nie wieder ne Uhr reparieren willst.

Eine Angabe woher Du so grob kommst, waere evtl. ganz nuetzlich.
Evtl. gibts jemand in der Naehe der was hat, Dir helfen kann....
Karlo