Walther & Co
Walther & Co
G. Trommler (gegr. 1874) wurde von der Firma Walther & Co übernommen.
Es handelt sich hierbei um eine Uhrgehäusefabrik. Zum Namen Trommler habe ich bis jetzt nur eine Verbindung
zu Kienzle gefunden.
Bei der Firma Walther & Co in Schmölln, S.-A. stecke ich jetzt fest.
Ich denke mal, sie haben weiterhin für Kienzle gearbeitet.
Es wäre schön, wenn mir jemand diesbezüglich Angaben machen könnte, ob die Firma
tatsächlich für Kienzle gearbeitet hat und, oder für welchen Uhrenhersteller noch.
Es handelt sich hierbei um eine Uhrgehäusefabrik. Zum Namen Trommler habe ich bis jetzt nur eine Verbindung
zu Kienzle gefunden.
Bei der Firma Walther & Co in Schmölln, S.-A. stecke ich jetzt fest.
Ich denke mal, sie haben weiterhin für Kienzle gearbeitet.
Es wäre schön, wenn mir jemand diesbezüglich Angaben machen könnte, ob die Firma
tatsächlich für Kienzle gearbeitet hat und, oder für welchen Uhrenhersteller noch.
C.
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- soaringjoy
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Re: Walther & Co
Also, aus dem Bauch heraus, da sehe ich ziemlich schwarz.
Es dürfte schon schwierig genug sein, überhaupt verwertbare
Informationen zu solchen alten Firmen aufzutreiben - d.h.,
Infos derart, dass verbrieft ist, wann und wo es eine solche
Firma überhaupt gegeben hat.
Die wertvollsten Quellen sind Adressbücher der deutschen Uhrenindustrie,
oder Artikel, bzw. Anzeigen aus zeitgenössischen Fachzeitschriften (DUZ, u.a.).
Es gibt zwar absolute Insider, die die DUZ-Ausgaben quasi auswendig kennen,
jedoch nicht unbedingt hier im Forum... (oder doch?).
Allerdings bezweifele ich doch stark, dass da auch noch Hinweise auf
Geschäftsbeziehungen der Firmen untereinander zu finden sind.
J.
PS: Die DGC hat da wohl einiges auf CD aufgelegt.
Es dürfte schon schwierig genug sein, überhaupt verwertbare
Informationen zu solchen alten Firmen aufzutreiben - d.h.,
Infos derart, dass verbrieft ist, wann und wo es eine solche
Firma überhaupt gegeben hat.
Die wertvollsten Quellen sind Adressbücher der deutschen Uhrenindustrie,
oder Artikel, bzw. Anzeigen aus zeitgenössischen Fachzeitschriften (DUZ, u.a.).
Es gibt zwar absolute Insider, die die DUZ-Ausgaben quasi auswendig kennen,
jedoch nicht unbedingt hier im Forum... (oder doch?).
Allerdings bezweifele ich doch stark, dass da auch noch Hinweise auf
Geschäftsbeziehungen der Firmen untereinander zu finden sind.
J.
PS: Die DGC hat da wohl einiges auf CD aufgelegt.
"tempus nostrum"
Re: Walther & Co
Hallo,
man könnte auch Herrn Dr. Huber von der DGC-Bibliothek anfragen.
Er scannt zur Zeit so ziemlich alles (und bereitet es mit Wortsuche auf), was Uhrmacherzeitungen auch nur ähnlich sieht...
Es geht ihm nämlich nicht darum, all das Wissen, was sich so erschließen lässt, geheim zu halten.
Allerdings: Es kann gut sein, daß bestimmte Auskünfte eben einen Obulus kosten.
Welcher dann dafür verwendet wird, weiteres Material zu erschließen.
Walter d. J. (Moderator)
man könnte auch Herrn Dr. Huber von der DGC-Bibliothek anfragen.
Er scannt zur Zeit so ziemlich alles (und bereitet es mit Wortsuche auf), was Uhrmacherzeitungen auch nur ähnlich sieht...
Es geht ihm nämlich nicht darum, all das Wissen, was sich so erschließen lässt, geheim zu halten.
Allerdings: Es kann gut sein, daß bestimmte Auskünfte eben einen Obulus kosten.
Welcher dann dafür verwendet wird, weiteres Material zu erschließen.
Walter d. J. (Moderator)
- soaringjoy
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Re: Walther & Co
Dank der Suchfunktion habe ich eben mal das über 500
Seiten starke
Adreßbuch deutsche Uhren-Industrie
mit Einschluß verwandter Zweige und Hilfsgeschäfte 1907
(CD der DGC, 2007)
unter die Lupe genommen.
Über "Walther" gab es nichts relevantes.
"Trommler" und "Schmölln" erbrachte die folgenden wesentlichen Einträge:
Außerdem muss es eine Verbindung zwischen Trommler und der
Alfred Bornemann Uhrenfabrik gegeben haben.
Ich hoffe, dies hilft Dir etwas weiter.
J.
Seiten starke
Adreßbuch deutsche Uhren-Industrie
mit Einschluß verwandter Zweige und Hilfsgeschäfte 1907
(CD der DGC, 2007)
unter die Lupe genommen.
Über "Walther" gab es nichts relevantes.
"Trommler" und "Schmölln" erbrachte die folgenden wesentlichen Einträge:
Außerdem muss es eine Verbindung zwischen Trommler und der
Alfred Bornemann Uhrenfabrik gegeben haben.
Ich hoffe, dies hilft Dir etwas weiter.
J.
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"tempus nostrum"
Re: Walther & Co
Danke schon mal für die Infos. An Herrn Dr. Huber habe ich auch schon gedacht,
wollte aber erst mal hier nachfragen. Um den Obulus geht es mir nicht, den zahle ich gerne,
denn die schnelle und kompetente Auskunft der DGC Bibliothek ist es mir allemal wert.
Ich muß jetzt noch ein paar Tage warten, bis ich mein "Schnäppchen" erhalte. Vielleicht
finde ich da noch ein paar Infos, was ich aber aus dem Bauch heraus nicht glaube, das sich
da in Bezug auf den Gehäuseverkauf an Uhrenfirmen findet.
wollte aber erst mal hier nachfragen. Um den Obulus geht es mir nicht, den zahle ich gerne,
denn die schnelle und kompetente Auskunft der DGC Bibliothek ist es mir allemal wert.
Ich muß jetzt noch ein paar Tage warten, bis ich mein "Schnäppchen" erhalte. Vielleicht
finde ich da noch ein paar Infos, was ich aber aus dem Bauch heraus nicht glaube, das sich
da in Bezug auf den Gehäuseverkauf an Uhrenfirmen findet.
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C.
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Re: Walther & Co
Felix 18,
kannst Du bitte die Quelle Deines Bildes nennen?
Das vereinfacht u.U. künftige Recherchen und kann
Doppelt- und Dreifachrecherchen verhindern.
J.
kannst Du bitte die Quelle Deines Bildes nennen?
Das vereinfacht u.U. künftige Recherchen und kann
Doppelt- und Dreifachrecherchen verhindern.
J.
"tempus nostrum"
Re: Walther & Co
Die Quelle des Bildes liegt in ein paar Tagen, hoffe ich, bei mir zu Hause.
Ist ein Uhrgehäusekatalog der Firma Wagner & Co.
Da ich schon ein paar Seiten davon gesehen habe und deshalb weiß, wie er
aufgemacht ist, sind da nur die reinen Bilder mit den Nummern und Maßen drin.
Darum schrieb ich ja, aus dem Bauchgefühl heraus vermute ich keinerlei Texte
zur Firma oder Preise, da der Katalog ja für die Zwischenhändler und Vertreter
der Uhrenfabrikanten gedacht war.


Ist ein Uhrgehäusekatalog der Firma Wagner & Co.
Da ich schon ein paar Seiten davon gesehen habe und deshalb weiß, wie er
aufgemacht ist, sind da nur die reinen Bilder mit den Nummern und Maßen drin.
Darum schrieb ich ja, aus dem Bauchgefühl heraus vermute ich keinerlei Texte
zur Firma oder Preise, da der Katalog ja für die Zwischenhändler und Vertreter
der Uhrenfabrikanten gedacht war.
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Re: Walther & Co
Uhrengehäusehersteller!
Das ist ein ziemlich unbeackertes Feld, wie Du wahrscheinlich weißt.
Vielleicht der Grundstock für eine neuen Thread?
J.
Das ist ein ziemlich unbeackertes Feld, wie Du wahrscheinlich weißt.
Vielleicht der Grundstock für eine neuen Thread?
J.
"tempus nostrum"
Re: Walther & Co
Heute ist der Katalog angekommen.
Wie schon vermutet, keinerlei Info, nicht einmal die Druckerei hat sich da drin verewigt.
Ich vermute mal, den Katalog kann man zwischen 1910 und 1915 ansiedeln, da Regulatoren und
Freischwinger der Gründerzeit und des Jugendstils drin sind. Leider fehlt eine Seite (wurde da schon beim Kauf
drauf hin gewiesen). Ist aber nicht so schlimm, da es sich um eine Seite von Freischwingern handelt.
Insgesamt umfasst der Katalog 32 Seiten / Größe A4
Wie schon vermutet, keinerlei Info, nicht einmal die Druckerei hat sich da drin verewigt.
Ich vermute mal, den Katalog kann man zwischen 1910 und 1915 ansiedeln, da Regulatoren und
Freischwinger der Gründerzeit und des Jugendstils drin sind. Leider fehlt eine Seite (wurde da schon beim Kauf
drauf hin gewiesen). Ist aber nicht so schlimm, da es sich um eine Seite von Freischwingern handelt.
Insgesamt umfasst der Katalog 32 Seiten / Größe A4
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C.
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Re: Walther & Co
Wie es aussieht, fingen gerade die Schwenninger Uhrenhersteller,
darunter auch Kienzle, relativ spät damit an, eigene Gehäuseschreinereien
zu unterhalten, nämlich erst ca. um 1905 herum.
Bis dahin haben sie die Gehäuse bei reinen Gehäuseherstellern
eingekauft.
Gerade im Raum Berlin gab es eine große Anhäufung solcher Betriebe.
Die Zulieferer wurden jedoch, je nach konditionen, häufig gewechselt,
was dann auch - ähnlich der Uhrenkonvention - zu einer Gehäuseherstellerkonvention
geführt hat, ein Kartell zur Preisabsprache.
Natürlich lag es nicht im Interesse der Uhrenhersteller, damit zu prahlen,
woher sie ihre Gehäuse bezogen (oder Gongs, ZB, Zeiger).
J.
darunter auch Kienzle, relativ spät damit an, eigene Gehäuseschreinereien
zu unterhalten, nämlich erst ca. um 1905 herum.
Bis dahin haben sie die Gehäuse bei reinen Gehäuseherstellern
eingekauft.
Gerade im Raum Berlin gab es eine große Anhäufung solcher Betriebe.
Die Zulieferer wurden jedoch, je nach konditionen, häufig gewechselt,
was dann auch - ähnlich der Uhrenkonvention - zu einer Gehäuseherstellerkonvention
geführt hat, ein Kartell zur Preisabsprache.
Natürlich lag es nicht im Interesse der Uhrenhersteller, damit zu prahlen,
woher sie ihre Gehäuse bezogen (oder Gongs, ZB, Zeiger).
J.
"tempus nostrum"